Sie leben

Film
Titel Sie leben
Originaltitel John Carpenter’s They Live
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Carpenter
Drehbuch John Carpenter
(als Frank Armitage)
Produktion Andre Blay
Larry J. Franco
Shep Gordon
Sandy King
Musik John Carpenter
Alan Howarth
Kamera Gary B. Kibbe
Schnitt Gib Jaffe,
Frank E. Jimenez
Besetzung
Synchronisation

Sie leben (Originaltitel: John Carpenter’s They Live) ist ein US-amerikanischer Kinospielfilm des Regisseurs John Carpenter aus dem Jahr 1988 und gilt als Klassiker des Genres Science-Fiction-Film.

Der Film handelt von einem obdachlosen Tagelöhner in Los Angeles, der durch eine spezielle Sonnenbrille als einziger Mensch sehen kann, dass die herrschende Klasse von böswilligen Außerirdischen in Menschengestalt dominiert wird. Nur wer durch die Brille schaut, kann erkennen, dass die Außerirdischen sich mit den Reichen und Mächtigen verschworen haben, um die Menschheit mittels unterschwelliger Botschaften in den Massenmedien zu manipulieren und kontrollieren. Die Machthaber erziehen die Menschheit zu pausenlos konsumgetriebenden Wesen ohne eigenen Willen, die gehorchen und sich fortpflanzen sollen. Im Laufe des Films gelingt es dem rebellierenden Protagonisten schließlich, dass auch die übrige Menschheit die wahre Identität und Intention der Machthaber erkennen kann. In den Hauptrollen agieren der seinerzeit überaus populäre kanadische Wrestling-Star Roddy Piper als John Nada, Keith David als Frank, sowie Meg Foster als Holly Thompson. Regisseur John Carpenter schrieb auch das Drehbuch basierend auf der 1963 entstandenen Kurzgeschichte Eight O’Clock in the Morning von Ray Nelson und komponierte zudem die Filmmusik. Carpenter sah seinen Film als Kritik an der stetig wachsenden Kommerzialisierung der Popkultur und Politik im Allgemeinen und als Kritik an der unternehmerfreundlichen Wirtschaftspolitik des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan im Speziellen.

Der für vier Millionen US-Dollar produzierte Film war mit Erlösen von rund 13,5 Millionen US-Dollar (inflationsbereinigt 2024: ca. 31 Millionen US-Dollar) an den nordamerikanischen Kinokassen ein kommerziell nur mäßiger Erfolg. Die Kritiken waren zunächst gemischt mit zumeist negativen Tendenzen. Filmkritiker bemängelten vor allem die Sozialkritik, das Drehbuch und die schauspielerischen Leistungen des Films. Im Laufe der Jahre erlangte der Film jedoch Kultstatus und die Kritiken fielen schließlich weitaus positiver aus. Des Weiteren wird der Film zahlreich in der zeitgenössischen Popkultur referiert. Insbesondere das aus dem Film entlehnte mantra-ähnliche „OBEY!“ („Gehorche!“) erlangte weltweite Bekanntheit durch die künstlerische Interpretation des amerikanischen Street-Art-Künstlers Shepard Fairey.

  1. Freigabebescheinigung für Sie leben. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2007 (PDF; Prüf­nummer: 61 636-a V/DVD/UMD).
  2. Freigabebescheinigung für Sie leben! Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2012 (PDF; Prüf­nummer: 61 636 V).

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